UNESCO WELTERBE ERFURT & JÜDISCHER HOCHZEITSRING

Die UNESCO Welterbestätte Alte Synagoge mit dem Erfurter Hochzeitsring entstammt dem wohl bedeutendsten jüdischen Zentrum im mittelalterlichen Europa. Das weltbekannte Schmuckstück wurde um 1300 gefertigt. Der aschkenasischen Tradition folgend wurden damit die Ehen innerhalb der Gemeinde geschlossen.

Gefertigt von den fähigsten Goldschmieden des Mittelalters stand der Ring im Mittelpunkt der jüdischer Hochzeiten dieser Epoche. Seit jeher erinnert uns dabei das Zerbrechen des Glases an die Zerstörung des Jerusalemer Tempels. Das Miniaturgebäude auf der Oberseite des Rings mit traditioneller MAZAL TOV Gravur steht symbolisch für dieses bedeutende religiöse Heiligtum.

Der Ring wurde 1349 vergraben und blieb danach für 649 Jahre verborgen. Er gilt als ältester und wichtigster jüdischer Hochzeitsring weltweit. Nach seiner Entdeckung wurde er in den bedeutenden Museen der Welt, wie THE MET New York, gezeigt. Er wird heute in seiner ursprünglichen Vollkommenheit reproduziert, um damit eine der ältesten jüdischen Traditionen in die moderne Zeit zu führen.